Ammoniak als
Energieträger für die Energiewende

Weltweit gewinnt der Hochlauf von Wasserstoff (H2) an Tempo und rückt in den Fokus von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine potenziell wichtige Rolle als Energieträger, beim Aufbau globaler H2-Lieferketten sowie einer Dekarbonisierung des globalen Energiesystems nimmt derzeit Ammoniak ein. Der Weltenergierat – Deutschland veröffentlichte am 14. Dezember 2023 eine neue Studie zum Thema Ammoniak als Energieträger.

Überblick

Ziel der Kurzstudie ist die Darstellung des aktuellen Forschungs- und Diskussionstands zum Thema Ammoniak als Wasserstoff- und Energieträger. Die Studie betrachtet Ammoniak im Vergleich mit Methanol, flüssigen organischen Wasserstoffträgern (Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC) und synthetischem Methan (Synthetic Natural Gas, SNG) sowie mit dem direkten Transport von flüssigem Wasserstoff (LH2). Ammoniak kann insbesondere da zum Einsatz kommen, wo es keine anderen schnell umsetzbaren Dekarbonisierungsoptionen gibt, wie etwa in der chemischen Industrie und in der Stahlherstellung. Die Studie analysiert zudem die Möglichkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Ammoniak als Transportmedium für Wasserstoff und beleuchtet die wirtschaftlichen und (sicherheits-) technischen Vor- und Nachteile des Einsatzes von Ammoniak.

Zur Studie Präsentation der Ergebnisse

Webinar zur Vorstellung der Studie

Am 14. Dezember 2023 wurde die Studie „Ammoniak als Energieträger für die Energiewende“ veröffentlicht und in einem Webinar vorgestellt.

Nach einer Präsentation der zentralen Studienergebnisse durch Dr. Thomas Kattenstein, einer der Hauptautoren der Studie und Managing Consultant der EE Energy Engineers, nahmen Prof. Dr. Christopher Hebling, Director Division Hydrogen Technologies, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, sowie MinDirig’in Dr. Christine Falken-Großer, Referatsleiterin Wasserstoff – Strategie und Koordination des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine wissenschaftliche bzw. politische Einordnung der Studienergebnisse vor.

Die Studie wurde im Auftrag des Weltenergierat – Deutschland e.V. von den EE Energy Engineers und TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG erstellt und durch folgende Weltenergierat-Mitglieder und Partner unterstützt:

– BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
– BP Europa SE
– eFuel Alliance e.V.
– Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. (en2x)
– LEAG Lausitz Energie Bergbau AG
– MEW Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e.V.
– Mitsubishi Heavy Industries EMEA, Ltd.
– Propan Rheingas GmbH & Co. KG
– PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
– ThyssenKrupp Uhde GmbH
– vgbe energy e.V.
– VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.
– VNG AG