Global Harmonisation of Hydrogen Certification

Viele Staaten weltweit haben erneuerbaren Wasserstoff (H2) als Möglichkeit zur Dekarbonisierung ihres Energiesystems entdeckt. Die globale Nachfrage nach Wasserstoff wird deshalb perspektivisch stark wachsen. Der Nachweis der nachhaltigen Erzeugung von Wasserstoff ist in diesem Zusammenhang ebenso wichtig wie seine Anrechenbarkeit auf nationale Ziele im Bereich der Erneuerbaren und der Emissionsminderung. Wie aber lässt sich nachweisen, dass der Wasserstoff auch tatsächlich nachhaltig hergestellt wurde?

Die Zertifizierung von erneuerbarem Wasserstoff und seinen Derivaten stellt ein zentrales Instrument dar, um die Einhaltung der Anforderungen an EE-Wasserstoff zu belegen und ihn von seinem chemisch identischen fossilen Äquivalent unterscheidbar zu machen. Die Zertifizierung ist damit eine Voraussetzung für den Handel mit erneuerbarem Wasserstoff und die Herausbildung eines globalen H2-Markts. Bislang gibt es jedoch kein weltweit einheitliches Zertifizierungssystem.

Das neue Analysepapier des Weltenergierat – Deutschland und der Deutschen Energie-Agentur (dena) „Global Harmonisation of Hydrogen Certification“ untersucht deshalb elf Standards und Regulierungsrahmen für erneuerbaren Wasserstoff weltweit und bewertet ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede sowie ihr Harmonisierungspotenzial.

Am 20. Januar 2022 fand gemeinsam mit der dena ein Webinar zur Studienveröffentlichung statt.

Im Rahmen des Webinars präsentierte Katharina Sailer, Seniorexpertin Erneuerbare Energien bei der dena, nach einem Impulsstatement von dena-CEO Andreas Kuhlmann die Ergebnisse der Analyse.

Zur Präsentation gelangen Sie hier.

Tudor Constantinescu, Principal Adviser to the Director-General in der Generaldirektion Energie der EU-Kommission, kommentierte die Ergebnisse im Anschluss an die Präsentation.