Die Senkung der globalen CO2-Emissionen erfordert innovative Lösungen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien rücken zunehmend Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) in den Fokus. Im Rahmen europäischer und globaler Klimaschutzbemühungen könnte CCS eine wichtige Bedeutung zukommen, weil es einen Beitrag zur Reduktion von Emissionen – besonders in schwer dekarbonisierbaren Sektoren – leisten und damit zur Erreichung langfristiger Klimaziele beitragen kann. Doch die Umsetzung ist komplex: Technologische Anforderungen, hohe Investitionskosten, fehlende Infrastruktur sowie gesetzliche Hürden stellen zentrale Herausforderungen dar.
Welche Chancen ergeben sich beim Einsatz von CCS für den Klimaschutz? Welche technischen, infrastrukturellen und rechtlichen Hürden gilt es zu überwinden? Welche Staaten sind weltweit führend bei der Abscheidung und Speicherung von CO2? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Analyse für den möglichen Aufbau einer deutschen CO2-Wirtschaft ableiten? Diese und weitere Fragen greifen wir in der diesjährigen Ausgabe der „Energie für Deutschland“ auf. Im Mittelpunkt stehen die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie mögliche Entwicklungspfade für den Einsatz von CCS im internationalen Vergleich.
Veröffentlichung der „Energie für Deutschland 2025“
Die diesjährige Ausgabe der „Energie für Deutschland“ wurde in einem Webinar am 10. Juli der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Auch in diesem Jahr deckt sie ein vielfältiges Themenspektrum rund um die Energieversorgung in Deutschland, Europa und weltweit ab. Im Rahmen des Webinars wurde das diesjährige Schwerpunktkapitel zum Thema „CCS im globlen Kontext: Märkte, Rahmenbedingungen und Entwicklungspfade“ vorgestellt.
Sebastian Köpp, Policy and Advocacy Advisor bei der Shell Deutschland GmbH, unter dessen Koordination das Schwerpunktkapitel erarbeitet wurde, hat die zentralen Ergebnisse stellvertretend für das gesamte Autor:innenteam präsentiert. Kommentiert wurden die Ergebnisse von Dr. Oliver Geden, Senior Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Nina Scholz, Country Manager Germany und Leiterin des Berliner Büros von Equinor Deutschland GmbH, gab einen unternehmerischen Praxiseinblick in aktuelle CCS-Projekte des Unternehmens. Moderiert wurde die Veranstaltung von Weltenergierat-Geschäftsführer Dr. Carsten Rolle.
Die Aufzeichnung des Webinars in voller Länge gibt es hier:
Die Vorveröffentlichung des globalen Kapitels „Energie in der Welt: Zahlen und Fakten“ der Energie für Deutschland 2025 wurde exklusiv im Webinar „Energy in Transition – Global Trends and Perspectives“ vorgestellt.
Globale Energiemärkte befinden sich im Wandel: Geopolitische Spannungen, volatile Preise und der Ausbau erneuerbarer Energien verändern weltweit die energiepolitische Landschaft. Am 17. Juni 2025 wurden die wichtigsten Entwicklungen aus 2024 und zentralen Ergebnisse des globalen Kapitels der „Energie für Deutschland 2025“ exklusiv in einem Webinar vorgestellt und diskutiert.
Energie in der Europäischen Union: Zahlen und Fakten
Der Energieverbrauch in der EU stieg 2024 nur leicht, während die Abhängigkeit von Importen hoch blieb. Erneuerbare Energien spielten erstmals die größte Rolle in der Stromerzeugung, und die CO₂-Emissionen gingen moderat zurück. Gleichzeitig setzte die EU weiterhin auf den Ausbau von Solar- und Windkraft, um die Energiewende voranzutreiben.
2024 sank der Energieverbrauch in Deutschland leicht, während erneuerbare Energien über die Hälfte des Strombedarfs deckten und die Treibhausgasemissionen weiter zurückgingen. Trotz sinkender Energieimporte bleibt Deutschland stark von fossilen Energien abhängig, besonders aus Norwegen und den USA. Langfristig sollen Energieverbrauch deutlich sinken, erneuerbare Energien ausgebaut und massive Investitionen in Infrastruktur und Wasserstofftechnologien getätigt werden.
Energie in der Welt: Quo Vadis Klima- und Energiepolitik in den USA
Die US-Klima- und Energiepolitik befindet sich seit Anfang 2025 erneut im Umbruch: Die Regierung setzt auf den Ausbau fossiler Energien und eine Abkehr von bisherigen Klimazielen. Gleichzeitig verfolgen zahlreiche Bundesstaaten ambitionierte Strategien für erneuerbare Energien und Emissionsreduktionen. Welche Dynamik sich aus diesem Spannungsfeld und den globalen Markttrends ergibt, ist derzeit noch offen.
Energie in der Welt: CO2-Bepreisung im internationalen Vergleich
Weltweit gewinnen CO₂-Bepreisungen an Bedeutung, decken derzeit rund ein Viertel der Emissionen ab und bringen über 100 Mrd. USD Einnahmen. Zukünftig sollen sie stärker ausgeweitet und international koordiniert werden, um Klimaziele effektiver zu erreichen.
Energie in der Welt: Wasserstoff und nachhaltige Brennstoffe für Gasturbinen
Gasturbinen zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität und schnelle Verfügbarkeit aus und können so eine wichtige Ergänzung zu erneuerbaren Energien darstellen. Ihr Einsatz wird insbesondere dort relevant, wo wetterunabhängige Leistung benötigt wird – etwa zur Deckung von Spitzenlasten oder zur Stabilisierung des Stromnetzes.
Energie in der Europäischen Union: Einführung eines europäischen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus – Stand der Umsetzung
Der europäische CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) soll gleiche Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen und Importeure aus Drittstaaten schaffen und damit Carbon Leakage verhindern.
Energie in der Europäischen Union: Schwerpunkte der EU-Kommission
Die neue EU-Kommission stellt Wettbewerbsfähigkeit, Dekarbonisierung und Resilienz in den Mittelpunkt ihrer Agenda. Mit Investitionen in saubere Technologien, einem Affordable Energy Action Plan und Maßnahmen zum Bürokratieabbau sollen Industrie, Unternehmen und Haushalte entlastet werden. Ziel ist es, Europas wirtschaftliche Stärke zu sichern, die Klimaziele bis 2050 voranzutreiben und die strategische Unabhängigkeit zu stärken.
Energie in Deutschland: Einführung eines Kapazitätsmechanismus in Deutschland
Deutschland plant bis 2028 die Einführung eines Kapazitätsmechanismus, um wetterunabhängige Kraftwerkskapazitäten für die Versorgungssicherheit zu sichern. Vorgesehen ist ein hybrides Modell aus zentralen Ausschreibungen und dezentralem Zertifikatehandel, das Investitionen anreizen soll. Noch offen sind jedoch konkrete Ausgestaltung, politische Weichenstellungen und die beihilferechtliche Genehmigung auf EU-Ebene.
Energie in Deutschland: Stromspeicher für die Energiewende: Stand und Anwendung der verfügbaren Speichertechnologien
tromspeicher sind ein zentraler Baustein für die Integration erneuerbarer Energien und die Stabilität des Stromsystems. Neben Pumpspeichern und anderen Technologien erfahren vor allem Batteriespeicher derzeit einen starken Ausbau. Künftig wird es entscheidend sein, ihre Rolle system- und netzdienlich auszugestalten, um die Versorgungssicherheit im Rahmen der Energiewende zu sichern.
Energie in Deutschland: Wärmeversorgungslösungen mit Wärmepumpen im Gebäudebestand
Das novellierte Gebäudeenergiegesetz schreibt für Heizungen in Bestandsgebäuden zunehmend klimafreundliche Lösungen vor. Neben reinen Wärmepumpen können auch hybride Systeme eingesetzt werden, die fossile Brennstoffe mit erneuerbaren Technologien kombinieren. Diese Ansätze eröffnen flexible Möglichkeiten für die Wärmeversorgung und unterstützen eine schrittweise Transformation des Gebäudebestands.
Energie in Deutschland: Rahmenbedingungen für ein tragfähiges Gasverteilnetz in einem klimafreundlichen Energiesystem
Mit dem Start des Wasserstoff-Kernnetzes hat Deutschland einen wichtigen Schritt für die künftige Energieversorgung gemacht. Noch fehlen jedoch klare Rahmenbedingungen für die Gasverteilnetze, die für die Versorgung von Industrie, Gewerbe und vielen Endkunden entscheidend bleiben. Frühzeitige Investitionen und verlässliche rechtliche Grundlagen sind notwendig, um den Wasserstoffhochlauf effizient und wirtschaftlich zu gestalten.
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