Prognosen und Szenarien zur globalen
Energieversorgung

Wie verändert sich der Energiemix in der Zukunft? Unter welchen Voraussetzungen kann Klimaneutralität im Energiesektor erreicht werden? Wann wird die Nachfrage nach fossilen Energieträgern ihren Höhepunkt erreicht haben? Welche langfristigen Implikationen hat die weltweite Coronapandemie auf die Energieversorgung? In der neuen Publikation des Weltenergierat – Deutschland „Projektionen und Szenarien zur globalen Energieversorgung im Vergleich“ steht die Interpretation der Zukunft im Mittelpunkt. Energieszenarien und -prognosen sind keine Prophezeiungen, dennoch geben sie Orientierung für Entscheider aus Wirtschaft und Politik, für die Wissenschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen. Sie helfen dabei, weltweite Trends zu erkennen und einzuordnen.
Die Autoren der Analyse, Dr. Hans-Wilhelm Schiffer und Burkhard von Kienitz, beide Mitglied der Studienkomitees des Weltenergierates auf nationaler und internationaler Ebene, präsentierten die Ergebnisse in einem Webinar im Rahmen der E-world am 20.5.2021.

In allen Szenarien zeichnet sich eine Transformation vom fossilen Zeitalter in künftig von erneuerbaren Energien geprägte Versorgungsstrukturen ab. Für Öl und Erdgas wird der Höhepunkt der weltweiten Nachfrage innerhalb der nächsten ein bzw. zwei Jahrzehnte erreicht werden. Bei Kohle könnte der sogenannte „Peak Demand“ bereits 2013/2014 eingetreten sein. Der Beitrag der Kernenergie dürfte in etwa auf dem gegenwärtigen Niveau stabil bleiben.

Eine deutlich gesteigerte Elektrifizierung in praktisch allen Verbrauchssektoren ist von essenzieller Bedeutung für die angestrebte Dekarbonisierung der Energieversorgung. Öl und Erdgas können langfristig zu Teilen durch Wasserstoff und synthetische Brennstoffe ersetzt werden.

Prognosen und Szenarien zur globalen Energieversorgung

Ein knappes halbes Jahr vor der nächsten Klimakonferenz in Glasgow veröffentlicht der Weltenergierat – Deutschland seine vergleichende Analyse zahlreicher Szenarien und Prognosen unterschiedlicher Unterneh-men und Organisationen. Dazu gehören internationale Organisationen, wie die Internationale Energieagentur, die International Renewable Energy Agency und der World Energy Council, Beratungsunternehmen, wie DNV, BloombergNEF und McKinsey & Company sowie Energiekonzerne, wie BP und Equinor.

So unterschiedlich die Annahmen und Methoden der verschiedenen Szenarien und Prognosen auch sind, so klar sind die Trends, die sich daraus ableiten lassen.

Zur Studie

Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zur Veröffentlichung.