Neben der jährlich erscheinenden Publikation „Energie für Deutschland“ veröffentlicht der Weltenergierat – Deutschland Analysen zu aktuellen Energiethemen mit internationalen Bezug.
Studie
Power-to-X Colombia
Für klimaneutrale Industrieprozesse sind grüner Wasserstoff und darauf basierende Power-to-X-Produkte unverzichtbar. Neben der Wasserstoffproduktion in Deutschland ist daher ein kosteneffizienter Import von Power-to-X-Produkten notwendig. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Weltenergierat – Deutschland die Produktions- und Bereitstellungskosten von Wasserstoff in und aus Kolumbien untersucht.
Der World Energy Council veröffentlichte im April 2024 seinen sogenannten „World Energy Trilemma Index“, in welchem 99 Staaten nach den drei Dimensionen des energiepolitischen Zieldreiecks bewertet werden: Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit. Deutschland befindet sich, wie auch in den Vorjahren, auf Platz sieben. Auf den ersten drei Plätzen liegen Dänemark, Schweden und Finnland.
Weltweit gewinnt der Hochlauf von Wasserstoff (H2) an Tempo und rückt in den Fokus von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine potenziell wichtige Rolle als Energieträger, beim Aufbau globaler H2-Lieferketten sowie einer Dekarbonisierung des globalen Energiesystems nimmt derzeit Ammoniak ein. Die neue Studie diskutiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Ammoniak als Wasserstoff- und Energieträger und betrachtet Ammoniak im Vergleich zu anderen Derivaten. Zudem werden die Potenziale und Risiken von Ammoniak als Transportmedium für Wasserstoff analysiert und die (sicherheits-) technischen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteile des Einsatzes von Ammoniak beleuchtet.
Viele Staaten weltweit haben erneuerbaren Wasserstoff (H2) als Möglichkeit zur Dekarbonisierung ihres Energiesystems entdeckt. Die globale Nachfrage nach Wasserstoff wird deshalb perspektivisch stark wachsen. Der Nachweis der nachhaltigen Erzeugung von Wasserstoff ist in diesem Zusammenhang ebenso wichtig wie seine Anrechenbarkeit auf nationale Ziele im Bereich der Erneuerbaren und der Emissionsminderung. Wie aber lässt sich nachweisen, dass der Wasserstoff auch tatsächlich nachhaltig hergestellt wurde?
Decarbonised hydrogen imports into the European Union: challenges and opportunities
Viele europäische Staaten haben CO2-armen und -neutralen Wasserstoff als zentrales Element zur Erreichung ihrer Klimaziele identifiziert. Doch wo soll der notwendige dekarbonisierte Wasserstoff herkommen? Die neue Studie des World Energy Council – Europe beleuchtet Szenarien für die Produktion und den Verbrauch von dekarbonisiertem Wasserstoff in der EU sowie für H2-Importe in die Union. Sie betrachtet Kosteneinschätzungen für den Transport von Wasserstoff für mehrere europäische Länder und leitet Implikationen für den europäischen Stromsektor, die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff und das Erreichen der Klimaneutralität in 2050 ab.
Prognosen und Szenarien zur globalen Energieversorgung
Energieszenarien und -prognosen sind keine Prophezeiungen, dennoch geben sie Orientierung für Entscheider aus Wirtschaft und Politik, für die Wissenschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen. Sie helfen dabei, weltweite Trends zu erkennen und einzuordnen. In der vom Weltenergierat veröffentlichten Studien wurden die aktuellen Ergebnisse der Prognosen und Szenarien sowie ihre Methodologien und Annahmen folgender Institutionen dargestellt: Internationale Energie-Agentur, Energy Information Administration, Shell, ExxonMobil, BP, Equinor, DNV-GL, McKinsey und World Energy Council.
Die Studie analysiert staatliche Instrumente für den Wasserstoffeinsatz in 16 Staaten und leitet Empfehlungen für einen globalen Wasserstoffmarkt ab. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf den jeweiligen nationalen Zielen, den adressierten Sektoren und den notwendigen Infrastrukturen. Weltweit haben bereits 20 Staaten Wasserstoffstrategien veröffentlicht oder planen dies in Kürze.
Globale Szenarien und Prognosen zur Energieversorgung im Vergleich
In diesem Bericht werden folgende Energieszenarien und -prognosen dargestellt: Internationale Energie-Agentur, Energy Information Administration, Shell, ExxonMobil, BP, Equinor, DNV-GL, McKinsey und World Energy Council. Trotz aller Differenzen in Methodik und Erkenntnis lassen sich deutliche Gemeinsamkeiten in der Bewertung der zukünftigen globalen Energieversorgung erkennen.
Die Studie gibt einen Überblick, wie sich die globale Power-to-X-Nachfrage entwickeln wird, identifiziert einen Kriterienkatalog für Investitionsentscheidungen und zeigt attraktive Standorte für die PtX-Produktion im Rahmen einer Roadmap dar. Politische Entscheidungsträger sollten eine internationale Integration anzustreben und von einer eher technologieorientierten Politik zu einem allgemeineren Ansatz zu übergehen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle kohlenstoffneutralen Technologien, einschließlich PtX, zu schaffen.
Lastregelung, auf Englisch auch Demand Side Management (DSM) genannt, bezeichnet die Steuerung des Energieverbrauchs auf der Nachfrageseite, um Regelenergie zur Verfügung zu stellen und dadurch die Stromnetze zu stabilisieren. Diese Veröffentlichung bietet qualitative Kostenbetrachtung des DSM am Beispiel der Chlor-Alkali-Elektrolysen. Hierbei wird deutlich, dass für die Chlorelektrolysen eine Lastverschiebung nur unter entsprechend hohen Aufwendungen praktikabel ist.
Der vom Weltenergierat – Deutschland und dem Wissenschaftsportal klimafakten.de veröffentlichten Berichts zeigt auf, wie die Erderwärmung sich auf den gesamten Energiesektor auswirken wird: Zum einen direkt durch die Veränderungen des Klimas, zum anderen indirekt durch politische Beschlüsse zum Klimaschutz. Wenn das international vereinbarte Klimaziel erreicht werden soll, ist eine grundlegende Transformation der Energiewirtschaft erforderlich.
In dieser umfangreichsten Potenzialanalyse sind die Chancen und Voraussetzungen einer intensivierten europäischen Integration der Strom- und Leistungsmärkte analysiert und vielversprechende Synergiepotenziale identifiziert. Unter der Voraussetzung eines Stromnetzes, das nicht mehr durch die jetzigen Netzengpässe eingeschränkt wäre, könnten in den 15 untersuchten Ländern im Jahr 2030 im wahrscheinlichsten Fall zwischen 27 und 34 Gigawatt Leistung weniger vorgehalten werden.
Diese Studie analysiert die Potenziale der Wasserkraftspeicherung in Österreich, der Schweiz, Norwegen und Schweden. 38 Terawattstunden Strom aus Erneuerbaren, die im Jahr 2050 in Deutschland nicht zeitgleich verbraucht werden, könnten mittelfristig durch die Speicherkapazitäten des Alpenraums eingespeist werden. Langfristig werden jedoch die Speicher von diesen Ländern selbst benötigt. Dagegen kann die „indirekte Speicherung“ in skandinavischen Speicherwasserkraftwerken zur Versorgungssicherheit beitragen.
Der World Energy Council veröffentlichte im November 2022 seinen sogenannten „World Energy Trilemma Index“, in welchem 127 Staaten nach den drei Dimensionen des energiepolitischen Zieldreiecks bewertet werden: Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit. Deutschland befindet sich, wie auch in den Vorjahren, auf Platz sieben. Auf den ersten drei Plätzen liegen Schweden, Dänemark und die Schweiz.
Das Kernthema des World Energy Issues Monitor 2022 ist „Energy in Uproar – Achieving Commitments through Community Action“. 2.000 Entscheider aus fast 100 Ländern haben die nationalen, regionalen und globalen Landkarten der relevanten Energiethemen gezeichnet. Als besonders unsicher und zugleich relevant stechen in diesem Jahr insbesondere die Themen Geopolitik und Energiepreise hervor.
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