Mit der „Energie für Deutschland“ informiert der Weltenergierat jährlich über aktuelle und relevante Energiefragen in der Welt, in Europa und in Deutschland. Die Broschüre stellt Fakten, Perspektiven und Positionen zur Energieversorgung im nationalen und internationalen Kontext dar und beleuchtet im diesjährigen Schwerpunktkapitel „Carbon Management und Carbon Capture and Storage (CCS)“. Die neue Ausgabe erscheint am 10. Juli 2025 und wird im Rahmen eines Webinars vorgestellt. Weitere Informationen zur „Energie für Deutschland 2025“ und dem Webinar finden Sie hier.
Neben der aktuellen Ausgabe finden Sie auf dieser Seite auch Zusammenfassungen ausgewählter Beiträge sowie die Ausgaben der vergangenen Jahre.
Weitere Schwerpunkte vergangener Ausgaben waren Offshore-Windenergie (2024) die Neuausrichtung der Gas- und Wasserstoff-Infrastruktur in Nordwesteuropa (2023), Deutschlands Versorgungssicherheit im Kontext aktueller geopolitischer Entwicklungen (2022), CBAM – Ein CO2-Grenzausgleich für die Europäische Union (2021), Wege zur Klimaneutralität (2020) und vieles mehr.
Energie für Deutschland 2025
CCS im globalen Kontext: Märkte, Rahmenbedingungen und Entwicklungspfade
Die Senkung der globalen CO2-Emissionen erfordert innovative Lösungen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien rücken zunehmend Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) in den Fokus. Im Rahmen europäischer und globaler Klimaschutzbemühungen könnte CCS eine wichtige Bedeutung zukommen, weil es einen Beitrag zur Reduktion von Emissionen – besonders in schwer dekarbonisierbaren Sektoren – leisten und damit zur Erreichung langfristiger Klimaziele beitragen kann. Am 10. Juli 2025 werden diese und weitere Themen exklusiv in einem Webinar zur Veröffentlichung der diesjährigen „Energie für Deutschland 2025“ vorgestellt und diskutiert.
Die Offshore-Windindustrie hat auf globaler Ebene in den letzten zehn Jahren auf allen Ebenen ein starkes Wachstum verzeichnet. Weltweit setzen politische Stakeholder auf Offshore-Wind zur grundlastnahen Stromerzeugung. Industrieunternehmen sichern sich mit Stromabnahmeverträgen erneuerbaren Offshore-Strom, um ihre Dekarbonisierung voranzutreiben. In Forschung und Praxis ist zudem der (zukünftige) Beitrag der Offshore-Windenergie zum Aufbau einer auf erneuerbaren Energien basierenden Wasserstoffwirtschaft ein Thema. Die Ausbauziele weltweit legen das Fundament für ein weiteres starkes Wachstum der Branche. Dennoch ist der Sektor derzeit weltweit angeschlagen.
Neuausrichtung der Gas- und Wasserstoff-Infrastruktur in Nordwesteuropa
Wasserstoff spielt in Nordwesteuropa (Benelux-Staaten und Deutschland) eine wichtige Rolle: Bereits jetzt ist die Region einer der weltweit größten Verbraucher von Wasserstoff. Perspektivisch wird dessen Nutzung in den nächsten Jahren noch deutlich wachsen, da er als Schlüsselelement zum Erreichen von Klimaneutralität gilt. Die benötigte Infrastruktur für Wasserstoff ist jedoch sehr komplex, weil sie an allen Stufen der Wertschöpfungskette ansetzt: Von der Produktion bzw. dem Import über den Transport, die Speicherung bis hin zur Nutzung. Nordwesteuropa steht gleichzeitig nicht allein in der Welt: Die Konkurrenz, u. a. aus Asien, im Wasserstoffbereich ist groß. Darauf gilt es, zu reagieren.
Globale Energiemärkte befinden sich im Wandel: Geopolitische Spannungen, volatile Preise und der Ausbau erneuerbarer Energien verändern weltweit die energiepolitische Landschaft. Am 17. Juni 2025 wurden die wichtigsten Entwicklungen aus 2024 und zentralen Ergebnisse des globalen Kapitels der „Energie für Deutschland 2025“ exklusiv in einem Webinar vorgestellt und diskutiert.
Energie in der Europäischen Union: Zahlen und Fakten
Der Energieverbrauch in der EU stieg 2024 nur leicht, während die Abhängigkeit von Importen hoch blieb. Erneuerbare Energien spielten erstmals die größte Rolle in der Stromerzeugung, und die CO₂-Emissionen gingen moderat zurück. Gleichzeitig setzte die EU weiterhin auf den Ausbau von Solar- und Windkraft, um die Energiewende voranzutreiben.
2024 sank der Energieverbrauch in Deutschland leicht, während erneuerbare Energien über die Hälfte des Strombedarfs deckten und die Treibhausgasemissionen weiter zurückgingen. Trotz sinkender Energieimporte bleibt Deutschland stark von fossilen Energien abhängig, besonders aus Norwegen und den USA. Langfristig sollen Energieverbrauch deutlich sinken, erneuerbare Energien ausgebaut und massive Investitionen in Infrastruktur und Wasserstofftechnologien getätigt werden.
Energie in der Welt: Quo Vadis Klima- und Energiepolitik in den USA
Die US-Klima- und Energiepolitik befindet sich seit Anfang 2025 erneut im Umbruch: Die Regierung setzt auf den Ausbau fossiler Energien und eine Abkehr von bisherigen Klimazielen. Gleichzeitig verfolgen zahlreiche Bundesstaaten ambitionierte Strategien für erneuerbare Energien und Emissionsreduktionen. Welche Dynamik sich aus diesem Spannungsfeld und den globalen Markttrends ergibt, ist derzeit noch offen.
Energie in der Welt: CO2-Bepreisung im internationalen Vergleich
Weltweit gewinnen CO₂-Bepreisungen an Bedeutung, decken derzeit rund ein Viertel der Emissionen ab und bringen über 100 Mrd. USD Einnahmen. Zukünftig sollen sie stärker ausgeweitet und international koordiniert werden, um Klimaziele effektiver zu erreichen.
Energie in der Welt: Wasserstoff und nachhaltige Brennstoffe für Gasturbinen
Gasturbinen zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität und schnelle Verfügbarkeit aus und können so eine wichtige Ergänzung zu erneuerbaren Energien darstellen. Ihr Einsatz wird insbesondere dort relevant, wo wetterunabhängige Leistung benötigt wird – etwa zur Deckung von Spitzenlasten oder zur Stabilisierung des Stromnetzes.
Energie in der Europäischen Union: Einführung eines europäischen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus – Stand der Umsetzung
Der europäische CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) soll gleiche Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen und Importeure aus Drittstaaten schaffen und damit Carbon Leakage verhindern.
Energie in der Europäischen Union: Schwerpunkte der EU-Kommission
Die neue EU-Kommission stellt Wettbewerbsfähigkeit, Dekarbonisierung und Resilienz in den Mittelpunkt ihrer Agenda. Mit Investitionen in saubere Technologien, einem Affordable Energy Action Plan und Maßnahmen zum Bürokratieabbau sollen Industrie, Unternehmen und Haushalte entlastet werden. Ziel ist es, Europas wirtschaftliche Stärke zu sichern, die Klimaziele bis 2050 voranzutreiben und die strategische Unabhängigkeit zu stärken.
Energie in Deutschland: Einführung eines Kapazitätsmechanismus in Deutschland
Deutschland plant bis 2028 die Einführung eines Kapazitätsmechanismus, um wetterunabhängige Kraftwerkskapazitäten für die Versorgungssicherheit zu sichern. Vorgesehen ist ein hybrides Modell aus zentralen Ausschreibungen und dezentralem Zertifikatehandel, das Investitionen anreizen soll. Noch offen sind jedoch konkrete Ausgestaltung, politische Weichenstellungen und die beihilferechtliche Genehmigung auf EU-Ebene.
Energie in der Europäischen Union: Zahlen und Fakten
Die Wirtschaftstätigkeit im Jahr 2023 stagnierte vor dem Hintergrund des steigenden Zinsniveaus und der gleichzeitigen Rücknahme einiger fiskalpolitischer Unterstützungsmaßnahmen der EU-Regierungen. Dadurch bewegten sich Konsum und Investitionen kaum und blieben hinter den Erwartungen zurück. Hohe Krankheitsstände in der Gruppe der Erwerbstätigen und auch der Abbau von Lagerbeständen belasteten das Wirtschaftswachstum zusätzlich.
Energie in der Welt: Preise für industriellen Energieverbrauch im internationalen Vergleich
Die Energiepreise für die Industrie bewegen sich aufgrund der unterschiedlichen Abnahmemengen und -strukturen auf einem niedrigeren Niveau als die Preise für private Haushalte. Innerhalb der Industrie gibt es wiederum ein breites Preisspektrum zwischen ca. 80 €/Megawattstunde (MWh) für maximal entlastete Unternehmen, wie z.B. in der Aluminiumproduktion und ca. 190 €/MWh für Unternehmen mit geringer Strompreisentlastung wie bspw. im Fahrzeugbau.
Energie in der Europäischen Union: Reform des europäischen Strommarktdesigns
Das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission haben sich Ende 2023 auf das lang erwartete Legislativpaket zur Reform des europäischen Strommarktdesigns geeinigt.
Wesentliches Motiv war hierbei – neben der weiteren Optimierung des Strom-Binnenmarktes – der Schutz der Stromkonsumenten vor hohen Preisen unter dem Eindruck der Energiepreiskrise 2022/2023.
Eine fundamentale Änderung des europäischen Strommarktdesigns blieb zwar aus, doch bringt die Reform eine Fülle von Maßnahmen mit sich, die z. T. gravierende Auswirkungen haben können.
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